Arbeitsschutz in Down Under: DIGGA senkt Gesundheitsgefahr mit neuer Absaugtechnik

Absaugtechnik in Down Under: KEMPER stattet DIGGA mit Absauganlagen und Filtersystemen aus.

Absaugtechnik ohne Grenzwerte: Bis heute hat Australien keinerlei gesetzliche Vorgaben hinsichtlich der Höchstgrenzen von Feinstaub. Doch der Gerätehersteller DIGGA stattete seine neue Fertigung trotzdem mit moderner Absaugtechnik aus. Dazu zählen Absaugarme und hocheffiziente Filteranlagen.

Absaugtechnik in Down Under: KEMPER stattet DIGGA mit Absauganlagen und Filtersystemen aus.Absaugtechnik muss gar nicht per se durch ein Gesetz festgeschrieben sein, um sie im Sinne der eigenen Mitarbeiter zu etablieren. Dennoch setzen zahlreiche Länder Grenzwerte Höchststandards für alveolengängige (lungengängige) Stäube, um Betriebe auf ein Mindestmaß an 27Arbeitsschutz zu verpflichten. In den USA und in Frankreich beispielsweise dürfen Metallverarbeiter einen Höchstwert von durchschnittlich 5 mg/m³ nicht überschreiten, in Österreich nur noch 2,5, in Deutschland 1,25 und in den Niederlanden sogar nur 1 mg/m³. Nicht so in Australien: Der Kontinent Down Under hat sich zuletzt 2011 gegen einen festen Grenzwert für solche lungengängigen Feinstaubpartikel entschieden.

Absaugtechnik für die Mitarbeiterzufriedenheit

Dennoch stattete nun das Unternehmen DIGGA Machinery Attachments, der größte Hersteller von Anbaugeräten für Baumaschinen in Australien, eine neue Produktionshalle mit effektiver Absaugtechnik aus. Warum, das erklärt Björn Kemper, Geschäftsführer der ausstattenden KEMPER GmbH: „Seit unserer Gründung propagieren wir, nicht primär auf gesetzliche Grenzwerte zu achten, sondern zu allererst an die Gesundheit der Mitarbeiter zu denken. Im Zweifel hilft kein Grenzwert, wenn sich darunter trotzdem Millionen von Feinstaubpartikeln tummeln und er nicht übertroffen wird. Absaugtechnik unabhängig von gesetzlichen Vorschriften zu etablieren ist bester Arbeitsschutz für die Mitarbeiter, sie zeigt, dass Betrieben etwas an ihren Mitarbeitern liegt. Diese zahlen es mit einer hohen Arbeitgeberzufriedenheit oder gar -bindung zurück.“

Absaugtechnik in Down Under: KEMPER stattet DIGGA mit Absauganlagen und Filtersystemen aus.

Dank der positiven Vorerfahrungen mit einer Absauganlage von KEMPER, entschied sich DIGGA auch bei der Ausstattung einer neuen Produktionshalle in Yatal im australischen Bundesstaat Queensland für die bewährte Absaugtechnik aus Deutschland. Insgesamt lieferte der Absaugtechnik-Spezialist Arbeitsschutz-Equipment für 26 Arbeitsplätze. „Heavy duty“, hieß es vorab, was die Intensität des Schweißens angeht. Darauf stimmte KEMPER die gesamte Anlage ab. Alle 26 Arbeitsplätze sind mit einer Punktabsaugung ausgestattet. Obwohl die Schweißrauchabsaugung nicht zwangsgesteuert durch den Schweißer wird, erleichtert sie dank ihrer Beschaffenheit das Handling während des Schweißprozesses.

Flexible Absaugtechnik für ein selbstverständliches Nachführen

Die Absaugtechnik bei DIGGA verfügt über flexibel handhabbare und um 360 Grad drehbare Absaugarme. Sie sind mit nur einer Hand leicht verstellbar. Wie die Schweißer die Absaugarme auch nachführen oder einstellen, sie halten sich stets freitragend in der Luft. Bei gewöhnlichen Absauggeräten scheitert es oftmals daran, dass die Absaugarme schlicht nachgeben und die optimale Position so verfehlt oder der Schweißer bei der Arbeit sogar gestört wird. Dank ihrer Beschaffenheit erzielen die Absaughauben an den KEMPER-Absaugarmen einen um 40 Prozent höheren Erfassungsgrad des gesundheitsschädigenden Schweißrauchs. Weil sich die ovale Form an der Schweißnaht ausrichtet, saugen die Absaughauben weniger nicht kontaminierte Falschluft ein. Über ein Rohrsystem sind die Absaugarme mit zwei zentralen Absauganlagen verbunden.

Die Filteranlagen vom Typ System 9000 eignen sich für große Staubmengen und scheiden mehr als 99,99 Prozent der alveolengängigen Partikel aus der kontaminierten Luft ab. Die speziellen ePTFE Membran-Filterpatronen für die Abscheidung von Feinstaub erfassen selbst Partikel unter 0,1 μm. Die automatische Filterabreinigung ermöglicht einen unterbrechungsfreien Betrieb. Die Absauganlagen laufen dabei geräuscharm. Die Staubsammlung erfolgt dank der Druckluftfixierung der Staubsammelbehälter kontaminationsfrei. So kommen die Schweißer selbst bei der Entsorgung der Gefahrstoffe nach der Abscheidung der Feinstaubpartikel nicht mit ihnen in Berührung und werden deshalb auch im Nachgang der eigentlichen Tätigkeiten nicht kontaminiert.

Schweißrauchabsaugung „heavy duty“

Um Energiekosten beim Anlagenbetrieb zu reduzieren, wird die Absaugtechnik gewöhnlich bedarfsgerecht ausgelegt. Das bedeutet, dass sich der Luftvolumenstrom automatisch verringert, sobald die Schweißrauchabsaugung nicht an allen Arbeitsplätzen läuft. Vor dem Hintergrund der „heavy duty“-Vorgabe legte KEMPER die Absaugtechnik für DIGGA dermaßen aus, dass permanent geschweißt wird und sparte dem Betrieb so zusätzliche Anschaffungskosten.

Übrigens installierte der örtliche KEMPER-Handelspartner SMENCO die gesamte Absaugtechnik vor Ort. Nach nur zehn Tagen wurde die Absaugtechnik schlüsselfertig übergeben und DIGGA nahm sie in Betrieb. „Auch nach der Neuausstattung ist DIGGA überzeugt von der KEMPER-Technik“, bestätigt Anthony England von SMENCO Australia.

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