„Für den Arbeitsschutz beim Schweißen sensibilisieren“

arbeitsschutz-schweissen.de ist die neue Informationsplattform rund um das Thema Arbeitsschutz beim Schweißen. Warum die KEMPER GmbH, Hersteller von Absaug- und Filteranlagen, eine neue Webpräsenz auflegt, erklärt Geschäftsführer Björn Kemper im Interview.

 

Arbeitsschutz beim Schweißen: Birgt das überhaupt ausreichend Themen für eine eigene Website?
Ich stimme zu: Das Thema klingt natürlich nach einer Nische. In diesem speziellen Feld bewegen wir uns aber als Hersteller von Absaug- und Filteranlagen schon seit mehr als 35 Jahren. Man glaubt kaum, welche Themen sich dahinter verbergen.

…die da wären?
Es beginnt bei neuen gesetzlichen Grundlagen. Darüber hinaus zeigen wir technische Neuerungen und Diskussionen in der Branche auf und erklären vor allem, wie sich ganz praktisch Unternehmen beim Arbeitsschutz aufstellen. Ganz konkret geht es beispielsweise um Raumlüftungen, Absaughauben- oder arme. Wann sollten Betriebe diese einsetzen? Welche Filterklasse spielt in welchem Anwendungsfall eine Rolle. Warum wird auch ein kontaminationsfreier Staubaustrag immer wichtiger beim Arbeitsschutz für Schweißer.

15-07-01 KEMPER - Geschäftsführer Björn Kemper im Gespräch

Geschäftsführer Björn Kemper im Gespräch

An wen richtet sich das Portal?
Vornehmlich an Metallverarbeiter. Sie sollen gebündelt Informationen über einen optimalen Arbeitsschutz erhalten. Andererseits haben auch der Fachhandel für Beratungen, Berufsgenossenschaften, Schulen  und andere Stellen oder Fachkräfte aus der Branche selbst einen Nutzen von den Informationen.

Schaffen Sie eine Plattform zur Präsentation der eigenen Produkte?
Genau das werden wir nicht tun. Natürlich sind wir von unseren Produkten überzeugt und in Beiträgen aus der Praxis sind auch unsere Lösungen enthalten. arbeitsschutz-schweissen.de ist aber klar getrennt von unserem kommerziellen Webauftritt. Hier werden keinerlei Produkte beworben. Wir wollen den Nutzern Informationen rund um das Thema Arbeitsschutz beim Schweißen auf einen Blick vermitteln.

Welchen Anspruch hat das Portal?
Unser Ziel ist es, die Branche für das Thema Arbeitsschutz weiter zu sensibilisieren. Die Gefahren der ultrafeinen Partikel, die beim Schweißen entstehen, werden bis heute vielfach noch zu gering eingeschätzt – und das selbst von den Schweißern, die es direkt betrifft. Hier haben viele Betroffene Nachhol- und daher Informationsbedarf.

Was leistet arbeitsschutz-schweißen.de im Gegensatz zu anderen Informationsquellen?
Bisher sucht man eine solche geballte Information im Netz vergeblich. Zwar werden Themen immer wieder einmal in den einschlägigen Branchenmedien behandelt, allerdings gibt es noch viel tiefer gehende Hintergründe, die selbst ein Fachmedium in diesem speziellen Bereich gar nicht in der Tiefe vermitteln kann. Diese wollen wir in nutzergerechter Weise aufbereiten.

Wie sieht die Arbeit hinter arbeitsschutz-schweißen.de aus?
Nicht nur das Unternehmen KEMPER steht hier im Vordergrund, sondern auch seine Mitarbeiter. Sie liefern den Input und bloggen aus ihrem Spezialbereich. Der Vertriebler kennt die Bedürfnisse der Metallverarbeiter, der Techniker kennt die technischen Gegebenheiten beim Arbeitsschutz. Wir versuchen, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Auch externe Experten aus der Branche sollen auf der Plattform eine Stimme erhalten. Natürlich beginnen auch wir zunächst mit den Grundlagen und werden dann in den kommenden Wochen das Angebot weiter ausbauen.

Rührt dieser neue Kommunikationsweg aus ihrem Selbstverständnis?
Wir verstehen uns als Pioniere für Absaug- und Filtertechnik in der metallverarbeitenden Industrie, das ist richtig. Auch deshalb liegt es uns am Herzen, unser Wissen einer breiteren Gruppe zugänglich zu machen und so für Aufklärung im Bereich Arbeitsplatzsicherheit zu sorgen.

Herr Kemper, vielen Dank für das Gespräch.

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