Brände und Verletzungen durch Funkenflug vermeiden

Eine der Hauptursachen für Brände bei schweißtechnischen Arbeiten ist der unsichtbare Schwelbrand. Er wird ausgelöst durch Funken, die sich beim Schweißen nicht vermeiden lassen. Doch man kann sich vor den Gefahren eines Funkenflugs schützen.

Beim Schweißen entstehen neben heißen Schweißperlen auch Funken. Diese können sogar in großer Entfernung zur Schweißstelle Brände entfachen. Besonders gefährlich wird es an Arbeitsstellen mit Spalten, Ritzen oder Durchbrüchen. Hier können Funken in Hohlräume oder angrenzende Bereiche eindringen.

Je nach Arbeitsverfahren ist die Funkenbildung unterschiedlich groß: Beim Gas- und Lichtbogenschweißen zum Beispiel können Funken bis zu 7,5 Meter weit und vier Meter hoch fliegen. Ein Funkenflug wird zusätzlich durch weitere Faktoren wie Wind begünstigt. Funken lösen allerdings nicht immer sofort beim Kontakt mit anderen Materialen einen Brand aus. Dieser kann sich erst viele Stunden nach der Schweißarbeit aus langem Glimmen entwickeln. Die unmittelbare Gefahr für Schweißer ist die Brandverletzung am Körper: Funken können in Schuhe oder Augen fliegen und dort Verletzungen verursachen.

Um den Körper vor Funken zu schützen, sollten Schweißer einen hochgeschlossenen, schwer entflammbaren Schutzanzug, Schutzhandschuhe aus Leder und einen Schweißhelm tragen. Durch eine Absaugung des Schweißrauches direkt an der Entstehungsquelle wird auch ein Großteil der Funken mit abgesaugt. Bei Absauggeräten, größeren Anlagen oder in Form vorgeschalteter Einheiten werden die Funken beispielsweise durch Luftumlenkungen oder Fliehkräfte abgeschieden. Das schützt Mensch und Maschine: Denn durch diese Abscheidung können die Funken keine Schäden an den nachgeschalteten Filtermedien verursachen.

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